In der Hoffnung einen sonnigen Sonntag für einen Ausflug zu nutzen, hatten wir uns überlegt mal wieder nach Dangast zu fahren. Mit unseren Kindern war Dangast vor über 20 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer. Wir waren gespannt, was sich in den Jahren verändert hat. Aus Sonne wurde nichts, dafür haben wir bei winterlich mystischem Wetter ganz neue Eindrücke gewinnen können.
Kurioses im Vareler Hafen
Im Vareler Hafen gab es bei „Aal und Krabbe“ zunächst ein leckeres Frühstücksbuffet, bevor wir auf dem Weg vom Hafen bis zur Schleuse eine Runde drehten.
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Das Spijöök-Museum, Christiansburg 5, ist ein echtes Kuriosum. Besuchenden des Museums eröffnet sich durch einzigartige Exponate aus der komischen Vergangenheit der Friesischen Küste eine neue Welt.
Öffnungszeiten:
Samstag & Sonntag: 15:00 – 17:00 Uhr
Im Museum gibt es Bemerkenswertes wie ein Einweg-U-Boot zu sehen. Dieses U-Boot diente der Forschung und wurde speziell fürs Wattenmeer konstruiert. Besonderheit: Es kann abtauchen, aber nicht wieder auftauchen.
Das Wort Spijöök kommt aus dem Plattdeutschen und bedeutet „humorvolle Unterhaltung“. Diese garantieren weitere Exponate, besonders eindrucksvoll bei einer Führung. Gruppenführungen ab 10 Personen bietet das Museum auch ganzjährig außerhalb der regulären Öffnungszeiten an. Kontakt: Gerald Chmielewski, geraldchmielewski@yahoo.de oder telefonisch 04451 4488.
www.spijöök.de
Dangast Strand und Umgebung
In Dangast gibt es am Strand inzwischen zwei Campingplätze und viel Sand zum Spielen. Zur Einkehr lädt eine vielfältige Gastronomie ein. Ganz legendär und bekannt für den leckeren Rhabarberkuchen ist das Alte Kurhaus.
Ein Spaziergang am Strand hat auch bei Temperaturen unter 0 Grad seine Reize.
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Eindrücke vom Spaziergang bei winterlichen Temperaturen.
Was gibt es noch
Das Nationalpark-Haus Dangast informiert seit 1988 über die besonderen naturalen und die damit verbundenen kulturellen Merkmale des Jadebusens als größtes Buchtenwatt des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Nationalparkhaus
Auf dem Kunstpfad
Aber auch die Kunst kommt nicht zu kurz.
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Anlässlich des 200-jährigen Geburtstages des Nordseebades Dangast im Jahr 2004 wurde der Dangaster Kunstpfad geschaffen. Auf 21 Bildtafeln bietet er seinen Besuchern unmittelbare Einblicke in die künstlerische Vergangenheit Dangasts.
Die Tafeln stehen an den Standpunkten, wo die Künstler ihr Motiv fanden und zeigen Reproduktionen mit erläuternden Texten
Direkt zum Kunstpfad-Flyer
Radziwill-Haus
Das Franz Radziwill Haus im Künstlerort Dangast ist weltweit eines der wenigen Malerhäuser, die im Originalzustand erhalten sind.
1920 lernte Franz Radziwill das Fischerdorf und Seebad Dangast auf Anraten von Karl Schmidt-Rottluff kennen. Das abgeschiedene Kleinod am Jadebusen diente vielen Mitgliedern der Künstlergemeinschaft „Brücke“ mehrere Sommer lang als Quelle der Inspiration: Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Max Pechstein und Emma Ritter hielten sich zwischen 1907 und 1912 in den Sommermonaten in Dangast auf und schufen hier bedeutende Werke des Expressionismus.
Vom 6. Januar bis einschließlich 29. März 2025 bleibt das Haus geschlossen. In dieser Zeit wird die neue Ausstellung mit dem Titel „Himmel und Erde Radziwills Landschaften“ vorbereitet. Die kommende Schau zeigt Radziwills Hinwendung zur Natur und ihren Veränderungen, die sich nicht nur in seinen Bildern spiegelt, sondern ihn auch zu einem engagierten Naturschützer in Dangast machte. Die Eröffnung findet am 30. März 2025 im Nationalpark-Haus statt.
Anreise:
Mit der Bahn lässt sich der Strand in Dangast in gut 1,5 Std. über Oldenburg und Varel erreichen.
Mit dem Auto entweder von Bremen aus über die A27 und B437 dann durch den Wesertunnel oder über Oldenburg A 28/A29. Ca. 85 km ab Stadtmitte Bremen.