Du willst eine neue Stadt erkunden, kennst aber nur die Highlights aus den Reiseführern. Du möchtest eine persönliche Führung haben und hast bei deinem neuen Reiseziel vielleicht einen besonderen Schwerpunkt, über den du mehr erfahren möchtest. Gesucht sind also Insiderinformationen. Nichts leichter als das – die Greeter als freundliche Stadtführer.innen im Ehrenamt, sind für dich eine supergute Lösung – entweder in vielen Städten Deutschlands oder auch international.
Was sind Greeter?
Als Greeter verstehen sich private Personen, die ehrenamtlich in der Vereinigung registriert sind und anderen Menschen ihre Stadt zeigen und möglicherweise auch Spezialwissen zu verschiedenen Stadtthemen haben. Mittlerweile gibt es bereits in 20 deutschen Städten Greeter, die individuelle Stadterkundungen anbieten. Das ist die Liste der Greeter-Destinationen in Deutschland: Augsburg, Berlin, Bremen, Bremerhaven, Coburg, Darmstadt, Düsseldorf, Freiburg, Görlitz, Hamburg, Kassel, Lübeck Mainz, Mannheim, München, Stuttgart, Wuppertal.
Greeter führen mit Herzblut durch die Stadt
Greeter sind keine professionellen Touristenführer.innen, sondern haben Spaß daran, Menschen aus aller Welt ihre Stadt zu zeigen. Die Stadtführungen sind eher persönlich geprägt, und die Greeter erzählen, was für die Gäste sehr spannend sein kann. Denn die üblichen City-Highlights sind in jedem Stadtführer nachzulesen.
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Statt Roland, Rathaus und Bürgerschaft, könnten sich auswärtige Gäste für die bunten Stadtviertel mit interessanter Architektur in Bremen interessieren – wie hier die Neue Vahr, die in den 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts in Bremen hochgezogen wurde. Das neu entstandene Viertel hatte Vorzeigecharakter, bot moderne Wohnungen mit Einbauküchen, Fahrstühlen und Balkonen. Das war damals neu und absolut begehrt!
Das Aalto-Hochhaus – ein Hingucker! Es ist in international Architektenkreisen bekannt. Es gibt sogar Führungen; die Wohnungen sind so begehrt, dass es schier aussichtslos ist, hier eine Wohnung zu ergattern.
Die Neue Vahr war und ist immer noch beliebt bei vielen Bremer.innen, da der Stadtteil sehr grün ist und eine gute Infrastruktur aufweist.
Wer also mal Lust hat, mit einem wirklich anderen Blickpunkt die Stadt kennenzulernen, wendet sich an einen Greeter. Deshalb gibt es keine Standard-Touren, sondern man kann ganz individuell Wünsche äußern, ganz nach Interessenlage. Die Stadt kann zu Fuß oder auch mobil mit ÖPNV oder beispielsweise mit dem Fahrrad erkundet werden. Kleine Gruppen bis zu 6 Personen sind der Garant, dass die Stadterkundung zum wirklichen Erlebnis wird.
Was könnte Auswärtige in Bremen interessieren? Beispielsweise das Universum im Universitätsviertel wäre mal ein Besuch wert, aber auch die Stadt mit unserer Straßenbahn (statt-U-Bahn!) zu erkunden, wäre sicherlich ein Erlebnis.
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„Komm als Gast und geh‘ als Freund“
…das ist der Slogan der Greeter. Die Gäste werden individuell auf dem Rundgang begleitet, es gibt keine Bezahlung, dafür aber jede Menge Herzlichkeit und persönliche Geschichten. Alle Greeter sind im Verbund zusammengeschlossen und sind Werten verpflichtet. Sie arbeiten ohne Diskriminierung, mit Nachhaltigkeit, im Kulturaustausch. Alle Führungen sind nur in kleinen Gruppen organisiert, und die Begleitungen durch die Stadt sind zum Nulltarif. Alle deutschen Destinationen der Greeter-Organisation sind Mitglieder der „International Greeter Association!“.
Greeter international
Das ist sensationell, Greeter finden wir weltweit. Es gibt mittlerweile 43 Länder mit 151 Destinationen und weit über 3.000 ehrenamtlich agierenden Greeter. Die Association wächst, was bedeutet, dass es sehr viele Menschen gibt, die daran interessiert sind, mal ganz individuell durch eine Stadt geführt werden möchten. In den europäischen Städten sind die Greeter stark vertreten. Es lohnt sich, einfach mal im Netz zu recherchieren.
Super Angebot
Wir haben von dem Angebot im Bekanntenkreis erfahren und kannten es bislang auch nicht. Übrigens: Unsere gesamte Geburtstagsrunde kannte die ‚Greeter Association‘ nicht. Also, es wird Zeit, diese tolle Idee zu nutzen und weiterzutragen. Unserer Meinung nach ist das eine sensationell attraktive Möglichkeit, eine neue Stadt ohne Stress mit persönlichen Expertise zu erkunden und einen guten Start für den Urlaub zu haben. Denn es gibt von dem Greeter bestimmt noch ein Sahnehäubchen dazu in Form von weiteren Tipps zur tieferen Erkundung der Stadt. So ist es unserer Freundin in London ergangen.
Selbst Greeter werden? – oder Greeter anfordern
Wer selber Lust und Zeit hat, kann Greeter werden und Kontakt zu ‚Deutschland Greeter e. V.“ aufnehmen. Und wer demnächst eine Städtetour plant, kann auf der Website herausfinden, ob es dort Greeter gibt. Einfach mal ausprobieren …
Wer einen Greeter kennengelernt hat, kann uns gerne dazu einen Kommentar schreiben und unserer Community hier berichten.
Weitere Informationen hier: